Gesundheitspolitik

Investor für Sanicare in Sicht

Bad LAER (ks). Der Apotheker Dr. Volkmar Schein aus dem saarländischen Losheim will die insolvent gegangene Versandapotheke Sanicare übernehmen. Die Insolvenzverwalter gaben am 14. März bekannt, sie seien zuversichtlich, die Versandapotheke in wenigen Tagen verkaufen zu können. Die Verhandlungen stünden unmittelbar vor dem Abschluss – einen Vorlauf benötigten jedoch die apothekenrechtlichen Genehmigungen.

"Nach wochenlangen, intensiven Verhandlungen sind wir nun auf der Zielgeraden", erklärte Insolvenzverwalter Ralph Bünning von Schultze & Braun. "Aber wir sind noch nicht über der Ziellinie." Der Apotheker aus dem Saarland sei bereit, als Investor bei Sanicare einzusteigen. Mehr als 80 Prozent der Beschäftigten behielten bei dieser Lösung ihre Arbeitsplätze, der Standort Bad Laer und die Marke Sanicare blieben erhalten. Ließe sich die angestrebte Lösung umsetzen, wäre dies aus Bünnings Sicht "ein hervorragendes Ergebnis für die Arbeitnehmer, für Bad Laer und die ganze Region".

Die Suche nach einem Investor hatte letzten Herbst kurz nach dem Tod des Sanicare-Inhabers Johannes Mönter begonnen. In den zurückliegenden Wochen sprachen Bünning und sein Kollege Detlef Stürmann deshalb mit mehreren Interessenten. Nun hat Volkmar Schein, Inhaber der Hirsch-Apotheke in Losheim, die Nase vorn. "Sanicare ist eine interessante Marke mit großem Gewicht und Potenzial", lässt er sich zitieren. Er freue sich, dieses Unternehmen zusammen mit den Mitarbeitern in Bad Laer in eine gute Zukunft zu führen. Nähere Details zu seinen Plänen mit Sanicare möchte Schein mit Blick auf die fehlenden formellen Voraussetzungen aber noch nicht nennen.



AZ 2013, Nr. 12, S. 3

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