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Klaus Theo Schröder ist tot

Trauer um ehemaligen Staatssekretär

BERLIN (ks). Der frühere Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Dr. Klaus Theo Schröder ist verstorben. Erst Anfang Februar hatte er seinen 64. Geburtstag – kurz darauf erlag er einem Krebsleiden. In seiner Zeit im Gesundheitsministerium hatte er sich unter anderem für die elektronische Gesundheitskarte stark gemacht. Zuletzt war er zudem als PKV-Ombudsmann tätig.

Dr. Klaus Theo Schröder
Foto: DAZ/Sket

Schröder war während Ulla Schmidts Amtszeit als Bundesgesundheitsministerin von 2001 bis 2009 beamteter Staatssekretär im Ministerium. Bereits seit Ende der 1980er Jahre war er in verschiedenen Landesministerien mit Gesundheitspolitik befasst.

Der SPD-Politiker engagierte sich auch nach dem Regierungswechsel für die elektronische Gesundheitskarte. 2010 wurde er von den Gesellschaftern der Gematik als Schlichter benannt. Seit Januar 2011 war Schröder Ombudsmann für den Verband der privaten Krankenversicherung (PKV).

Der Vorsitzende des PKV-Verbandes Reinhold Schulte würdigte Schröder als einen wertvollen Impulsgeber für die deutsche Gesundheitspolitik. Er habe "wichtige Strukturen mitgeprägt, die seinen Tod überdauern werden". Auch die SPD-Fraktion reagierte mit Betroffenheit. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Karl Lauterbach betonte, Schröder sei von allen geschätzt worden als ein "Mensch mit Charakter und Humor und großer Fachkenntnis".

Schröder hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.



DAZ 2012, Nr. 8, S. 30

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