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Südtiroler an ZAEU-Spitze

BERLIN (jz). Im Jahr 2013 wird an der Spitze der europäischen Apotheker ein Italiener stehen: Während der letzten Generalversammlung dieses Jahres wurde der Südtiroler Dr. Maximin Liebl einstimmig zum nächsten Präsidenten des Zusammenschlusses der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) gewählt.

Seit der Gründung des Verbands vor 53 Jahren ist es das siebte Mal, dass ein Italiener die ZAEU-Führung übernimmt. Zum Vizepräsidenten der europäischen Apotheker wählte die Generalversammlung den Slowaken Štefan Krchňák.

Liebl ist Präsident der Apothekerkammer Südtirol und betreibt in Bozen eine Apotheke. Turnusgemäß löst er zum Jahreswechsel die amtierende Präsidentin, die Französin Isabell Adenot ab. Der Südtiroler erklärte, Apotheken könnten der öffentlichen Hand in der aktuellen Krisenzeit durch neue Dienstleistungen beim Sparen helfen. Und "in diesen Zeiten der wirtschaftlichen Krise werden die europäischen Apotheker noch näher an die Patienten heranrücken". Gerade in den wirtschaftlich besonders gebeutelten Ländern müsste das Netz der öffentlichen Apotheken gewährleistet werden – für die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen müssten die jeweiligen Regierungen sorgen.

Im Kalenderjahr 2011 war ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf, der bereits seit 2009 Mitglied im ZAEU-Vorstand ist, zum höchsten Vertreter der europäischen Apotheker gewählt worden. Zu den Themen, für die er sich besonders einsetzte, zählte der Kampf gegen Arzneimittelfälschungen und die Stärkung der apothekerlichen Rolle als Heilberufler und Verbraucherschützer. Der ZAEU (englisch: PGEU – Pharmaceutical Group of the European Union) vertritt die Interessen von rund 400.000 Apothekerinnen und Apothekern in 31 europäischen Ländern.



DAZ 2012, Nr. 47, S. 37

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