Die letzte Seite

8122 Verdachtsfälle gemeldet

Im Jahr 2011 bearbeitete die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) 8122 Meldungen aus Apotheken. Wie die ABDA vergangene Woche mitteilte, bezog sich rund ein Viertel aller Meldungen auf Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen einschließlich Missbrauchsverdacht von Arzneimitteln.

8122 Verdachtsfälle wurden der AMK im vergangenen Jahr von Apotheken gemeldet.

Die AMK-Mitarbeiter bearbeiteten letztes Jahr zudem 3300 Anfragen zur Arzneimitteltherapiesicherheit.

Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK, dankte den Apothekern für ihr Engagement und ihre zahlreichen Meldungen. Er betonte, dass Apotheker mit den Meldungen an die AMK einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Patienten leisten: "Meldungen von Verdachtsfällen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen, Arzneimittelmissbrauch oder Qualitätsmängel dienen der zuverlässigen Versorgung mit sicheren und hochwirksamen Arzneimitteln. Bisher unbekannte Risiken für Patienten können schneller erkannt und abgewehrt werden", so Schulz.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Meldungen an die AMK zwar leicht gesunken – allerdings hatte diese 2010 mit 8322 Meldungen ihren Höchststand erreicht. 2009 zählte die AMK 7400 Meldungen, 2001 waren es fast nochmals fast 1000 weniger.

Die Meldungen werden an die Bundesoberbehörden bzw. Landesbehörden und die pharmazeutischen Hersteller weitergeleitet. Zur Information der Apotheken veröffentlichte die AMK 144 Chargenrückrufe bzw. -überprüfungen. 37 dieser Chargenrückrufe gingen auf Meldungen zurück, die aus Apotheken kamen.



DAZ 2012, Nr. 4, S. 140

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.