... auch DAZ noch

Teenager: Nur noch 14 Prozent rauchen

Kinder und Jugendliche in Deutschland rauchen und trinken weniger. Das ist das aktuelle Fazit der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie ("Health Behaviour in School-aged Children"; HBSC) der Weltgesundheitsorganisation WHO, die die Jahre 2002, 2006 und 2010 verglichen hat.

Rauchen ist out Jugendliche greifen immer seltener zur Zigarette. Foto: Benicce – Fotolia.com

Die HBSC-Studie wird seit mehr als 25 Jahren durchgeführt und stellt Daten zu Gesundheit sowie gesundheitsbezogenen Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Schülern im Alter von zehn bis 16 Jahren zusammen. Die Befragungen erfolgen alle vier Jahre in mittlerweile über 40 Ländern. In Deutschland werden etwa 5000 Kinder und Jugendliche dafür befragt.

Aktuelle Ergebnisse der Studie: Das regelmäßige Rauchen hat von 2002 auf 2010 deutlich abgenommen. Die Rate bei den 13-Jährigen reduzierte sich z. B. von 14,1 Prozent im Jahr 2002 auf drei Prozent im Jahr 2010. Besonders stark war der Rückgang von 2002 auf 2006. Beim Alkoholkonsum ist ein ähnlicher Trend zu erkennen: Die Raten sind unabhängig von Alter und Geschlecht deutlich gesunken. Für wiederholte Rauscherfahrungen haben sich die Werte für die 13-Jährigen mehr als halbiert. Einen ausgeprägten Rückgang gab es auch beim Cannabiskonsum, wobei deutlich mehr Jungen als Mädchen Erfahrungen mit dieser Droge gemacht haben. Bei Jungen sank die Rate von 22 Prozent (2002) auf 10,7 Prozent acht Jahre später, bei Mädchen war ein Rückgang von 14,8 auf 5,7 Prozent zu verzeichnen.


hel/ral



DAZ 2012, Nr. 35, S. 108

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