Aus der Hochschule

Professorenverband: Clement bleibt Vorsitzender

Forschung an Instituten soll in den Fokus rücken

Die Delegiertenversammlung des Verbandes der Professoren an Pharmazeutischen Hochschulinstituten in der Bundesrepublik Deutschland (VdPPHI) hat auf ihrer letzten Sitzung den Vorstand und Beirat neu gewählt. Zweck des Verbandes ist die Beratung aller gemeinsam interessierenden Fragen der pharmazeutischen Forschung und Lehre und die Vertretung der Universitätspharmazie in der Öffentlichkeit.

Satzungsgemäß sollen im Vorstand und Beirat des VdPPHI die sechs Fächer Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Technologie, Pharmakologie für Naturwissenschaftler, Klinische Pharmazie und Geschichte der Pharmazie vertreten sein.

Dem neuen Vorstand gehören an:

Vorsitzender: B. Clement (Pharm. Chemie, Kiel),

Stellv. Vorsitzender: S. Elz (Pharm. Chemie, Regensburg).

Dem neuen Beirat gehören an:

C. Friedrich (Geschichte der Pharmazie, Marburg),

C. Ritter (Klinische Pharmazie, Greifswald),

I. Rustenbeck (Pharmakologie, Braunschweig),

W. Blaschek (Pharm. Biologie, Kiel),

C. Leopold (Pharm. Technologie, Hamburg).

Der VdPPHI unterhält eine ständige Kommission für Ausbildungsfragen; Mitglieder sind neben den beiden Vorsitzenden und den Beiratsmitgliedern Friedrich und Blaschek:

U. Jaehde (Klinische Pharmazie, Bonn),

K. Nieber (Pharmakologie, Leipzig),

H. Steckel (Pharm. Technologie, Kiel).

In den letzten Jahren wurde diese Kommission um Vertreter der DPhG und der APV erweitert, um die Diskussion über die Bachelor-/Master-Studiengänge Pharmazie auf eine breitere Basis zu stellen.

"Ungeheure Vorurteile gegenüber der Pharmazie"

Mit großer Sorge sehen die Mitglieder des VdPPHI, dass das Institut für Pharmazie in Leipzig geschlossen werden soll. Der Vorsitzende Clement hat dagegen bei den zuständigen Ministerien Sachsens protestiert. Seiner Meinung nach ist die Begründung für die Schließung des Instituts teilweise "von ungeheuren Vorurteilen gegenüber der Pharmazie geprägt", denen es entgegenzutreten gilt. Angesichts des großen Mangels an Pharmazeuten überlege der VdPPHI, sich in einer gemeinsamen Aktion für die Vermehrung der Pharmaziestudienplätze in Deutschland einzusetzen.

Ansonsten möchte Clement künftig die Aspekte der Forschung an den Pharmazeutischen Instituten stärker in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit stellen. Während andere Fächer in Fakultätentagen organisiert sind, ist der VdPPHI als Verband Mitglied des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentages.

Clement will die Mitglieder des VdPPHI fragen, ob es nicht opportun sei, einen "Fakultätentag Pharmazie" zu gründen. Die nächste Mitgliederversammlung des Verbandes findet am 10. Oktober 2012 in Greifswald unmittelbar vor der Jahrestagung der DPhG statt.


Internet


www.uni-kiel.de/pharmazie/verband


cae



DAZ 2012, Nr. 25, S. 69

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