Arzneimittel und Therapie

Pertuzumab: FDA-Zulassung | CT-Aufnahmen: Leukämie bei Kindern? | Parkinson-Impfstoff | Biologika-Therapie begünstigt Gürtelrose | Migräne: Genetische Risikofaktoren



FDA-Zulassung für Pertuzumab

Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat den monoklonalen Antikörper Pertuzumab (Perjenta®) zur Behandlung von HER2-positiven Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs zugelassen. Auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) läuft ein Zulassungsgesuch für diese Indikation.



Leukämie bei Kindern durch CT-Aufnahmen?

Kinder, die bis zum 15. Lebensjahr bereits bis zu drei Computertomographien des Schädels erhalten haben, erkranken dreifach häufiger an einem Hirntumor. Bei bis zu zehn CT-Untersuchungen erhöhte sich auch das Leukämierisiko. Da die Erkrankungen selten sind, ist die absolute Gefahr für das Kind gering, so die Autoren der retrospektiven Kohortenstudie im Lancet.



Impfstoff gegen Parkinson

Mit PD01A wird erstmals eine Parkinson-Impfung in einer Phase-I-Studie auf Sicherheit und Verträglichkeit mit bis zu 32 Patienten getestet. Der Impfstoff richtet sich spezifisch gegen das Protein alpha-Synuklein, das in der Entstehung und beim Fortschreiten der Parkinson-Krankheit eine Schlüsselrolle spielt. Eine pathologische Form des Proteins lagert sich dabei im Gehirn ab. Durch die Impfung soll das Immunsystem angeregt werden, gegen alpha-Synuklein gerichtete Antikörper zu bilden.



Biologika-Therapie begünstigt Gürtelrose

Eine immunsuppressive Therapie kann eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus und die Entwicklung einer Gürtelrose zur Folge haben. Das Risiko ist bei einer antirheumatischen Therapie mit Biologika höher als bei der Verwendung von Basistherapeutika, so das Ergebnis einer Metaanalyse. Insgesamt wurden 50 Studien und elf Patientenregistern ausgewertet.



Genetische Risikofaktoren für Migräne

An der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden erstmals für die häufigste Migräneform vier genetische Risikofaktoren gefunden. Die Polymorphismen, die auf den Chromosomen 1, 3, 6 beziehungsweise 9 lokalisiert sind, machen anfällig für die Migräne ohne Aura. Die Lage der Risikofaktoren lässt vermuten, dass neben einer gesteigerten Erregbarkeit des Gehirns auch vaskuläre Prozesse von Bedeutung sind.



DAZ 2012, Nr. 24, S. 38

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