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Impfstoff bietet Schutz vor Typ-B-Meningokokken

Foto Eisenhans – Fotolia.com
Typ-B-Meningokokken sind in Australien die häufigste Ursache für Hirnhautentzündungen im Westen Australiens. Auch in vielen europäischen und amerikanischen Regionen ist der B-Typ verbreitet. Eine Impfung dagegen ist bislang nicht möglich. Das könnte sich bald ändern.

Australische Wissenschaftler haben einen möglichen Impfstoffkandidaten in einer Phase-II-Studie eingesetzt. An der Studie nahmen 539 gesunde Jugendliche aus 25 Orten in Australien, Polen und Spanien teil. Im Rahmen der Studie sollte die Sicherheit und Effektivität des bislang Lipoprotein 2086 genannten Impfstoffs untersucht werden. Das Ergebnis war vielversprechend: Die potenzielle Vakzine führte zur Bildung von schützenden Antikörpern gegen 90 Prozent der getesteten invasiven Meningokokken der Serogruppe B und wurde gut vertragen. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Marktreife als Impfstoff getan. Bis zu einer tatsächlichen Zulassung sind allerdings noch eine Reihe weiterer Studien notwendig.


ral


Quelle: Mitteilung vom Australisch-Neuseeländischen Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann vom 18. 5. 2012



DAZ 2012, Nr. 21, S. 6

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