... auch DAZ noch

Nur zwei Drittel sorgen vor

Die Deutschen sind nach wie vor Vorsorgemuffel. Fast jeder Dritte nimmt keine Früherkennungsuntersuchungen wahr, wobei Männer deutlich sorgloser hinsichtlich ihrer Gesundheit sind als Frauen.

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Das ist das Ergebnis einer von der Apothekenkooperation vivesco durchgeführten Umfrage unter rund 1000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren. Demnach gehen nur 61 Prozent der Männer regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen, bei den Frauen gaben dies 79 Prozent der Befragten an.

Die Gründe für die mangelnde Vorsorge sind unterschiedlich. Ein wichtiges und verbesserungsfähiges Argument für die Nichtwahrnehmung von Früherkennungsuntersuchungen war in der Umfrage mangelndes Wissen über die Untersuchungsmöglichkeiten. Mehr als ein Drittel der Männer (36%) und Frauen (34%), die nicht regelmäßig zur Vorsorge gehen, gaben an, nicht zu wissen, welche Untersuchungen sie wahrnehmen sollen. Jeder Fünfte sagte zudem, sich aus Zeitmangel nicht um die gesundheitliche Vorsorge zu kümmern. Und unter 16 Prozent der Präventionsverweigerer herrschte zudem die Meinung "Ich bin fit – da brauche ich doch nicht zur Vorsorge!" Auch dies vordringlich eine männliche Ansicht: Während 21% der Männer, die nicht regelmäßig zur Vorsorge gehen, das Argument nannten, waren es bei den Frauen nur 8%.

Vor allem bei Männern besteht in puncto Früherkennung also noch viel Aufklärungsbedarf!


vivesco/ral



DAZ 2012, Nr. 20, S. 162

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