Bayerischer Apothekertag

Der Mann: weniger krank, schneller tot

Die Männergesundheit im Fokus

Männern Präventionsangebote schmackhaft zu machen, ist eine besondere Herausforderung. Dennoch, die Apotheke kann bei der richtigen Ansprache von Männern im Zusammenhang mit Vorbeugungsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen.
Margit Schlenk Die richtige Ansprache von Männern für Prävention. Foto: DAZ/Alex Schelbert

Die Fakten: Die Lebenserwartung von Männern beträgt im Schnitt fünf Jahre weniger als bei Frauen. Männer leben riskanter, weisen ein geringeres Gesundheitsbewusstsein als Frauen auf und geben weniger Geld für Gesundheitsprophylaxe aus. Hinzu kommt, dass Männer häufiger Suchtstoffen verfallen, sich öfters falsch ernähren und an chronischen Erkrankungen leiden. Allerdings sind Männer auch durchschnittlich elf Tage pro Jahr weniger krank als Frauen.

Vor diesem Hintergrund rückt der interdisziplinäre Forschungszweig der Andrologie immer mehr in den Fokus der Medizin.

Zu den wichtigsten Männerthemen gehört die erektile Dysfunktion, der häufig eine multifaktorielle Genese zugrunde liegt. Ursachen können beispielsweise ein Hypogonadismus, Systemerkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen), Diabetes oder Tumore sein. Auch psychische Komponenten sind zu berücksichtigen.

Im Rahmen seiner Präventionsarbeit kann die Apotheke ihre männlichen Kunden ansprechen und auf Therapiemöglichkeiten aufmerksam machen.


diz

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