Aus Kammern und Verbänden

Apotheker ohne Grenzen mit neuem Vorstand

Jochen Schreeck löst Ulrich Brunner ab

Jochen Schreeck ist der neue erste Vorsitzende von Apotheker ohne Grenzen Deutschland. Der Offizinapotheker aus Coburg übernimmt das Amt von Ulrich Brunner, der den auf pharmazeutische Katastrophen- und Entwicklungshilfe spezialisierten Verein seit dessen Gründung im Jahr 2000 geleitet hat.
Ulrich Brunner (links) und Jochen Schreeck nahmen im Januar 2010 an der Eröffnung der neuen Apotheke des Ashraff Memorial Hospital in Kalmunai, Sri Lanka, teil. Apotheker ohne Grenzen hatte den Neubau und die moderne Einrichtung finanziert.
Foto: AoG

Die Wahl fand in der Jahreshauptversammlung des Vereins am 5. Mai in Frankfurt am Main statt. Die Mitglieder dankten Ulrich Brunner, der nicht mehr kandidierte, ausdrücklich für sein zwölfjähriges Engagement als erster Vorsitzender. Sein Nachfolger Jochen Schreeck war zuvor zweiter Vorsitzender gewesen. Neben ihm wurden in den Vorstand gewählt:

Zweite Vorsitzende: Dr. Petra Lange (bisher Beisitzerin),

Schatzmeister: Wolfgang Ernst,

Schriftführerin: Charlotte Engl (neu),

Beisitzer: Dr. Christian Becker (neu), Dr. Thomas Bergmann und Dietlinde Kerber (neu).

Die bisherige Schriftführerin Susanne Schwaben und der bisherige Beisitzer Andreas Portugal stellten sich nicht mehr zur Wahl.

Mit inzwischen über 1000 Mitgliedern, einem professionellen hauptamtlichen Team in der Geschäftsstelle in München und zahlreichen Projekten rund um den Globus sind die Apotheker ohne Grenzen hervorragend für die Zukunft aufgestellt. In Frankfurt konnten sich die Mitglieder ausführlich über die Projekte in Argentinien, Haiti, Kenia, Mexiko, Moldawien, Nepal und Tansania informieren. Neben langfristigen Projekten zur Verbesserung der Strukturen in der Gesundheitsversorgung engagiert sich Apotheker ohne Grenzen auch in der Katastrophenhilfe, zuletzt während der Dürre in Ostafrika und nach dem Erdbeben in Haiti.

Hilfsprojekt in Ostafrika

Voraussichtlich ab Juli 2012 wird Apotheker ohne Grenzen die Hilfsorganisation African Medical and Research Foundation (AMREF) in Kenia und Tansania unterstützen, sagte Susanne Wesemann, Geschäftsführerin des Vereins, der DAZ. Die "Flying Doctors" von AMREF fliegen in regelmäßigen Abständen zu entlegenen Buschkrankenhäusern und unterstützen das Personal vor Ort. Apotheker ohne Grenzen will für AMREF ein Management der Arzneimittelversorgung einführen, die AMREF-Mitarbeiter und das Personal in den Distriktkrankenhäusern schulen und dabei helfen, pharmazeutisches Wissen praktisch umzusetzen.

Weiterhin will Apotheker ohne Grenzen mehr Mitglieder in der Katastrophenhilfe ausbilden, damit in künftigen Katastrophenfällen genügend kompetente Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.


Informationen


Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V.

www.apotheker-ohne-grenzen.de

Konto 0 005 077 591

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

BLZ 300 606 01



cae



DAZ 2012, Nr. 20, S. 104

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