Aus Kammern und Verbänden

Apotheker als Suchtberater

Kammervertreter informierten MdL Engeser

Im März informierten Vertreter der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg die Abgeordnete Dr. Marianne Engeser über die Lage der Apotheken im Land, insbesondere ihre Rolle bei der Vermeidung von Arzneimittelmissbrauch.
Suchtbeauftragter Dr. Ernst Pallenbach, Abgeordnete Dr. Marianne Engeser und Kammerpräsident Dr. Günther Hanke (von links).
Foto: Möbius, LAK BW

Dr. Marianne Engeser, Pforzheim, ist Apothekerin und sitzt seit September 2011 für die CDU im Stuttgarter Landtag, nachdem sie für den ausgeschiedenen ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus nachgerückt war. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren und befasst sich dort u. a. mit der Drogenpolitik. So ist sie auch drogenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.

Die Politikerin hatte den Kammerpräsidenten Dr. Günther Hanke, das Vorstandsmitglied Dr. Ernst Pallenbach, zugleich Beauftragter für Suchtprävention, und den Pressesprecher Stefan Möbius zu einem Treffen eingeladen. In dem Gespräch erkundigte sie sich zuerst nach der Lage der Apotheken. Hanke skizzierte hier mit aktuellen Zahlen die schwierige ökonomische Situation und schilderte auch die bürokratischen Auswüchse und das zerrüttete Verhältnis mit den Krankenkassen, die den Arbeitsalltag in der Apotheke enorm erschweren. Engeser zeigte großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Apotheker und versprach, ihre Möglichkeiten zu nutzen, um ihnen Gehör in der Politik zu verschaffen.

Der Hauptgesprächspunkt war das Thema Sucht und Arzneimittel. Pallenbach stellte zunächst die vielfältigen Aktivitäten der Apotheker in diesem Bereich vor. Er verdeutlichte, dass Apotheker bei Personen, die arzneimittelabhängig sind und Arzneimittelmissbrauch treiben, sehr sensibel und mit viel kommunikativem Geschick vorgehen müssen, um das Problem anzusprechen und zu lösen. Weiterhin betonte Pallenbach, dass die Apotheke ein gutes Verhältnis zu den umliegenden Arztpraxen pflegen müsse, um bei zweifelhaften Rezepten sofort Rücksprache halten zu können.

Diesem Treffen sollen weitere in regelmäßigen Abständen folgen.


Quelle: Möbius, LAK BW

cae



DAZ 2012, Nr. 17, S. 89

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