Prisma

Blutdrucksenkung per Operation

Etwa 15 Prozent aller Hypertoniker erreichen mit Arzneimitteln keine ausreichende Blutdrucksenkung. Für sie könnte eine Operation die Lösung sein, bei der Nierennerven mittels Hochfrequenzstrom verödet werden.

Foto fhmedien_de – Fotolia.com

Bei Hypertonikern ist die Regulation des sympathischen Nervensystems häufig gestört und die Niere schüttet vermehrt Stresshormone aus. Mithilfe eines als interventionelle sympathische Nierenarteriendenervation (RDN) bezeichneten Eingriffs lässt sich diese Fehlregulation korrigieren, berichtete Prof. Dr. Michael Böhm, Universitätsklinikum des Saarlandes, anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. "Im Durchschnitt senken wir den Blutdruck um 30 bis 40 mmHg", so Böhm. Er sieht in dem Eingriff insbesondere für Hypertonie-Patienten, die mithilfe von Arzneimitteln nicht ausreichend eingestellt werden können, einen Ansatz.


ral


Quelle: Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie



DAZ 2012, Nr. 16, S. 6

Das könnte Sie auch interessieren

Ein Appell der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie

Rechtzeitig bei Beschwerden vorstellen

Ein Kommentar von Michael Böhm, Sebastian Ewen und Saarraaken Kulenthiran

Untergrenzen individuell festlegen

Herzrhythmusstörungen

Yoga gegen Vorhofflimmern

Patienten sollten sich vor Sonnenlicht und UV-Strahlung schützen

Hautkrebsrisiko durch HCT

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.