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Alarmsignal Husten

Ein harmloser Husten, ein wenig Kurzatmigkeit – viele Raucher leiden über Monate bis Jahre unter derartigen Beschwerden, ohne sie groß zu beachten. Dass die Symptome Vorboten einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sein können, ist den meisten nicht bewusst. Das muss sich ändern, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin.

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Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an COPD. Ursache ist in den meisten Fällen Zigarettenrauch. Er führt anfänglich "nur" zu leichtem Husten. Rauchen die Betroffenen weiter, kann sich jedoch eine chronische Bronchitis und daraus eine COPD entwickeln. Bei etwa 15 bis 20 Prozent der Patienten mit chronischer Bronchitis ist dies der Fall. Dabei wäre die COPD vermeidbar, wenn die Betroffenen rechtzeitig mit dem Rauchen aufhören würden. Raucher, die unter Husten und Atembeschwerden leiden, sollten sich umgehend untersuchen lassen, empfiehlt daher auch der Pneumologe Prof. Dr. Adrian Gillissen: "Nach der neuesten internationalen COPD-Leitlinie, die Ende 2011 veröffentlicht wurde, muss jede bestehende und sich verschlimmernde Luftnotsymptomatik durch eine Lungenfunktionsprüfung abgeklärt werden."


ral


Quelle: Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin



DAZ 2012, Nr. 15, S. 6

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