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Adiponectin beeinflusst Asthmarisiko

Eine niedrige Adiponectin-Konzentration im Serum sorgt bei Frauen im mittleren Alter für ein erhöhtes Risiko künftig an Asthma zu erkranken. Das ist eine Erkenntnis mexikanischer Forscher, die die Daten von rund 1450 Frauen der CARDIA-Studie (Coronary Artery Risk Development in Young Adults) ausgewertet haben.

Bei Adiponectin handelt es sich um ein Protein, das bei Mensch und Tier im Fettgewebe gebildet wird und zusammen mit anderen Hormonen das Hungergefühl und die Nahrungsaufnahme regelt. Sind die Fettzellen gefüllt, wird wenig Adiponectin gebildet, so dass übergewichtige Personen eine niedrige Serumkonzentration aufweisen. Aus Tierstudien ist bereits bekannt, dass eine Verbindung zwischen einer niedrigen Adiponectin-Konzentration und der Prävalenz für Asthma besteht. Bei Menschen wurde bislang jedoch kein entsprechender Zusammenhang nachgewiesen. Die Auswertung der CARDIA-Daten bestätigte nun die Tierdaten. Sie zeigte, dass Frauen mit einem niedrigen Adiponectin-Spiegel ein erhöhtes Risiko besitzen, in späteren Jahren an Asthma zu erkranken.


sk


Quelle: Sood, A. et al.: Am. J. Respir. Crit. Care Med. 2012



DAZ 2012, Nr. 13, S. 6

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