DAZ aktuell

Eine neue AOK für Deutschlands Südwesten

Seit 1. März unter einem Dach: AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

BERLIN (ks). Seit dem 1. März sind die AOK Rheinland-Pfalz und die AOK Saarland nur noch eine Krankenkasse. Nach der gescheiterten Dreierfusion mit der IKK Südwest bleibt man jetzt unter sich. Der AOK-Bundesverband begrüßte den Zusammenschluss.

"Die AOK optimiert damit ihre Organisationsstruktur im Südwesten Deutschlands. Mit rund 1,2 Millionen Versicherten hat diese neue AOK eine gute Größe und viel Potenzial, um erfolgreich Verträge schließen und Synergieeffekte nutzen zu können", erklärte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands Jürgen Graalmann. Er sieht durch den Zusammenschluss das gesamte AOK-System gestärkt.

Vorstandsregelung

Den Vorsitz der neuen Kasse übernehmen die bisherigen Vorstände der AOK Rheinland-Pfalz: Walter Bockemühl und Jupp Weismüller. Das Saarland erhält einen Sonderstatus, indem es eine eigenständige Landesdirektion bekommt, die durch den jetzigen Vorstand Karlheinz Delarber weitergeführt wird. Außerdem nimmt diese Landesdirektion gegenüber allen am Gesundheitswesen Beteiligten im Saarland eigenständig die Rechte und Pflichten einer AOK wahr.

Die neue Kasse hat eigenen Angaben zufolge rund 880.000 Mitglieder sowie 1,2 Millionen Versicherte und ist damit die größte gesetzliche Krankenversicherung im Südwesten. Mit der Fusion gibt es bundesweit nur noch elf allgemeine Ortskrankenkassen.



DAZ 2012, Nr. 10, S. 32

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