Prisma

Frühe Periode, höheres Diabetesrisiko

Je jünger Mädchen bei ihrer ersten Periodenblutung sind, umso höher ist ihr Risiko, im Laufe des Lebens an Vorstufen von Diabetes oder auch Diabetes selbst zu erkranken. Zu diesem Ergebnis sind deutsche Wissenschaftler aktuell gekommen.

Frauen mit einem erhöhten Diabetesrisiko könnten künftig möglicherweise anhand ihrer ersten Regelblutung identifiziert werden. Denn je früher diese eintritt, so haben Wissenschaftler vom Helmholtz Zentrum München jetzt herausgefunden, desto wahrscheinlicher treten im weiteren Leben Vorstufen von Diabetes oder auch Diabetes selbst auf. Basis für die Untersuchung waren die Daten von 1503 Frauen im Alter von 32 bis 81 Jahren aus der KORA-F4-Studie. Die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) untersucht seit über 20 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg. Ziel ist es, die Auswirkungen von Umweltfaktoren, Verhalten und Genen zu verstehen.

Das durchschnittliche Alter, in dem die erste Regelblutung auftritt, betrug in der Auswertung 13 Jahre. Anders als bisher vermutet, zeigte sich der Zusammenhang von früherer Periode und erhöhtem Diabetesrisiko in der Untersuchung unabhängig vom BMI, den die Studienteilnehmer als Erwachsene hatten.


ral


Quelle: Pressemitteilung vom Helmholtz Zentrum München



DAZ 2012, Nr. 1, S. 6

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