Gesundheitspolitik

Haniel verkauft 7,9 Millionen Celesio-Aktien

Schuldenabbau bei Duisburger Familienunternehmen

Duisburg (ks). Haniel will seine Schuldenlast mithilfe von Aktienverkäufen wieder deutlich senken. Das Unternehmen gab am 27. November überraschend Anteilsverkäufe beim Pharmahändler Celesio und bei Metro bekannt. In einem ersten Schritt soll die Beteiligung an der Celesio AG durch den Verkauf von rund 7,9 Millionen Aktien von 54,64 Prozent auf 50,01 Prozent reduziert werden.

Weiterhin gab der Haniel-Aufsichtsrat seine Zustimmung zu einer Veräußerung von 4,24 Prozent Metro-Aktien im Laufe der nächsten 18 Monate, was einem Volumen von rund 13,7 Millionen Stück entspricht. Die Beteiligung an Metro sinkt damit von 34,24 Prozent auf 30,01 Prozent. Rund 150 Millionen Euro soll überdies der Verkauf von Vermögenswerten bringen. So solle die Verschuldung "in absehbarer Zeit" deutlich unter die Schwelle von zwei Milliarden Euro sinken. "Für Haniel ist dies ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur bereits angekündigten deutlichen Reduktion der Nettofinanzschulden auf Holdingebene", sagte Vorstandschef Stephan Gemkow. Er ist zuversichtlich, die Celesio-Aktien "sehr gut platzieren zu können". Mit den angepassten Beteiligungsquoten werde Haniel weiterhin einen wesentlichen strategischen Einfluss auf beide Unternehmen haben. "Wir sind vom nachhaltigen Wertpotenzial sowohl von Metro als auch von Celesio überzeugt", so Gemkow.



AZ 2012, Nr. 49, S. 3

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