Novartis/Sandoz

Neue Präparate sichern Umsätze

Novartis legt Quartalsbilanz vor – Sandoz mit Einbußen

Basel (jz). Sparmaßnahmen und die Verjüngung des Portfolios verhalfen dem Schweizer Pharmakonzern Novartis trotz Preisdrucks im Gesundheitswesen auch im zweiten Quartal 2012 zu einem stabilen Gewinn. Laut einer Unternehmensmeldung sank der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent auf 14,3 Milliarden US-Dollar (11,6 Milliarden Euro) – der Reingewinn lag mit 2,7 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) hingegen auf Vorjahresniveau.

Neue Präparate sichern Umsätze

Die Einbußen durch den Patentablauf des Blutdrucksenkers Diovan® konnte das Unternehmen durch das Wachstum neu eingeführter Produkte – wie Lucentis®, Gilenya®, Tasigna® und Galvus® – wett machen. Auch die Empfehlung des CHMP für Afinitor® zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs half, so Konzernchef Joseph Jimenez. "Damit konnten wir unsere zukünftigen Wachstumsaussichten weiter stärken." Die jüngst eingeführten Produkte erwirtschaften heute 29 Prozent des Nettoumsatzes des Konzerns – im vergangenen Jahr waren es noch 25 Prozent. Auch die Augenheilkunde-Division Alcon konnte ihren Nettoumsatz im zweiten Quartal um 1 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar steigern.

Der Generikaableger Sandoz verzeichnete dagegen einen Rückgang des Nettoumsatzes um 13 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar – dafür sorgte ein schwaches US-Geschäft und ein rückläufiger Markt in Deutschland. Da half es auch nicht, dass im übrigen Westeuropa, in Asien, Mittel- und Osteuropa zweistellige Zuwächse zu verzeichnen waren und der Nettoumsatz mit Biosimilars um 39 Prozent stieg. Das operative Kernergebnis von Sandoz verringerte sich gar um 35 Prozent auf 349 Millionen US-Dollar. Neben den sinkenden Umsätzen waren hierfür Novartis zufolge höhere Investitionen für die Entwicklung von Biosimilars und Atemwegsmedikamenten ursächlich. Auch im OTC- und Tierarznei-Geschäft (Consumer Health) sanken die Umsätze um 24 Prozent auf 904 Millionen US-Dollar – unter anderem, weil die Produktion am US-Standort Lincoln, Nebraska, ausgesetzt werden musste.

Sparen beim Außendienst

Novartis senkte darüber hinaus seine Kosten: Im Rahmen einer Restrukturierung wurde der Außendienst neu ausgerichtet. Dies führte nach Angaben des Unternehmens im zweiten Quartal zu Einsparungen von rund 100 Millionen US-Dollar. Dennoch hatte Novartis mit der Konzernwährung Dollar zu kämpfen: Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 5 Prozentpunkten, was auf den Wertzuwachs des US-Dollars gegenüber den meisten führenden Währungen zurückzuführen sei, so der Konzern.

Der Gewinn pro Aktie betrug im zweiten Quartal 1,12 US-Dollar (0,91 Euro), der Kerngewinn lag bei 1,38 US-Dollar (1,12 Euro). Weil die bisherige Entwicklung im Jahr 2012 den eigenen Erwartungen entsprach, rechnet der Konzern bei konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem Niveau des Jahres 2011. Und die operative Kerngewinnmarge dürfte "geringfügig unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen".

AZ 2012, Nr. 30, S. 2

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