Zukunftskongress

Betriebswirtschaftliche Wahrheiten

Dr. Frank Diener von der Treuhand Hannover berichtete über die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation der Apotheken. In diesem Jahr stand sein Vortrag ganz unter dem Einfluss des AMNOG und seinen Auswirkungen.
Dr. Frank Diener, Treuhand Hannover: Die betriebswirtschaftliche Situation der Apotheken Foto: AV Nordrhein

Allerdings zeigte sich bei der Beurteilung der Ausgangssituation, so Diener, dass bereits Ende 2010 knapp ein Viertel aller Apotheken mit einem Betriebsergebnis von weniger als 50.000 Euro abschlossen, im Jahr 2009 war das nur knapp ein Fünftel. Etwa 31 Prozent der Betriebe mit bis zu 99.000 Euro Betriebsergebnis stellen die „typische Apotheke“ dar – mit allerdings großen individuellen Unterschieden. Deshalb sei es insbesondere für diese Betriebsinhaber von Bedeutung, auf die Auswirkungen des AMNOG – also Arzneimittelausgaben, Großhandelsvergütung, Nutzenbewertung und Apothekenabschlag – sowie des moderaten, aber dennoch die Lohnkosten steigernden Tarifabschlusses vernünftig, zielorientiert und geplant betriebswirtschaftlich zu reagieren, um auch kleinste unternehmerische Fehler mit zum Teil dramatischen Auswirkungen zu vermeiden, so Diener. Als minimale unternehmerische Leistungen nannte Diener eine gleichzeitige Berücksichtigung der Kosten- und der Umsatzseite sowie eine gute Vorbereitung der Verhandlungen mit dem Großhandel. 


cs



DAZ 2011, Nr. 6, S. 78

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