Aus Kammern und Verbänden

Unterstützung für den Behindertensport

Die XIV. Paralympischen Spiele finden nächstes Jahr in London statt. Knapp neun Monate vorher, am 12. November, feierte der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. (HBRS) in Offenbach seinen 60. Geburtstag.

"Der HBRS ist stolz auf die Leistung seiner 46.000 Mitglieder, die in 490 Vereinen unermüdlich für die Förderung des Behinderten- und Reha-Sports tätig sind", sagt Gerhard Knapp, Präsident des HBRS, zur Begrüßung. Zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft, Sport und Politik verliehen der Festveranstaltung ein illustres Flair. Der hessische Innenminister Boris Rhein und Birgit Simon, Bürgermeisterin der Stadt Offenbach, würdigten den langjährigen Einsatz des HBRS für Menschen mit Behinderungen.

Es folgten einige beeindruckende Darbietungen wie ein Rollstuhltanz, mit dem Jean-Marc Clément und Andrea Naumann aus Frankfurt das Publikum begeisterten.

Die Paralympics-Sportschützin Manuela Schmermund moderierte den Abend schwungvoll und mit Witz. Die nach einem Unfall querschnittsgelähmte Verwaltungsfachwirtin ist seit ihrer Kindheit im Schießsport aktiv; im Jahr 2004 gewann sie bei den Paralympics in Athen die Goldmedaille im Luftgewehrschießen, 2008 in Peking die Silbermedaille, und 2010 holte sie in Zagreb ihre erste Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft. DFB-Direktor Willi Hink und Kirsten Müller-Kuhl vom Hessischen Apothekerverband überreichten ihr nun den Preis des HBRS in der Kategorie Individualsport.

Der Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Ehrenpreises des HBRS für besondere Verdienste im Behindertensport an Reinhild Möller. Die in den USA lebende Skirennläuferin aus Neuenstein ist Deutschlands erfolgreichste Paralympics-Sportlerin. Zwischen 1980 und 1998 gewann sie bei Paralympischen Winter- und Sommerspielen 19 Goldmedaillen.


Kirsten Müller-Kuhl



DAZ 2011, Nr. 46, S. 98

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