Prisma

Kaffee erhellt das Gemüt

Kaffeetrinkerinnen haben ein geringeres Risiko, an einer Depression zu erkranken. Das ist ein Ergebnis der Nurses Health Study, das aktuell veröffentlicht wurde. Verantwortlich gemacht für den stimmungsaufhellenden Effekt wird das in Kaffee enthaltene Coffein.

Michel Lucas von der Harvard School of Public Health in Boston wertete die Daten der Nurses Health Study auf einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Auftreten einer Depression hin aus. Er stellte fest, dass Studienteilnehmerinnen, die regelmäßig "viel" Kaffee tranken (bis zu 4 Becher à 150 ml täglich) seltener unter einer Depression litten als Frauen, die wenig oder keinen Kaffee zu sich nahmen. Gefunden wurde die Assoziation nur für coffeinhaltigen Kaffee, weshalb Lucas Coffein auch für den Zusammenhang verantwortlich macht. Der Einfluss des Coffeins auf die Gemütslage war allerdings nur schwach ausgeprägt – und die Studie reicht insgesamt für therapeutische Empfehlungen natürlich nicht aus. Kaffeetrinkerinnen wird die Meldung dennoch freuen.


sk/ral


Quelle: Lucas, M. et al.: Arch. Intern. Med. 2011; 171(17): 1571 - 1578



DAZ 2011, Nr. 41, S. 6

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