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Engagement in Kenia und Äthiopien

MÜNCHEN (aog/ral). Die Hungersnot in Ostafrika fordert immer mehr Opfer. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind inzwischen über zwölf Millionen Menschen unmittelbar bedroht und dringend auf Hilfe angewiesen. 29.000 Kinder fielen der Hungersnot zum Opfer. Besonders betroffen sind Somalia, Äthiopien und Kenia. Auch wenn zahlreiche große internationale Hilfsorganisationen vor Ort arbeiten, besteht nach Einschätzung von Dr. Thomas Bergmann dringend Bedarf an zielgerichteter Hilfe von Spezialisten wie den Apothekern ohne Grenzen (AoG).

Bergmann koordiniert den Einsatz der Pharmazeuten seit einigen Tagen aus der kenianischen Hauptstadt Nairobi. In Kenia stellen die Apotheker ohne Grenzen ihrem Partner AMREF Flying Doctors eine größere Lieferung an essenziellen Arzneimitteln zur Verfügung. "AMREF engagiert sich seit über 50 Jahren in Ostafrika, setzt den Fokus auf Ausbildung und arbeitet vor allem mit erfahrenen lokalen Mitarbeitern", so Bergmann. AMREF betreibt in Nairobi einen sogenannten Outreach Service, mit dem Arzneimittel, medizinische Geräte und Personal per Flugzeug in strukturschwache Regionen ausgeflogen werden, um dort die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Neben der Kooperation in Kenia beteiligt sich AoG mit Personal und finanziellen Mitteln an einem Hilfseinsatz von LandsAid. AoG und LandsAid entsenden seit Anfang August für einige Monate wechselnde medizinische Teams nach Äthiopien, um den unter Hunger und Krankheit leidenden Menschen zu helfen. Die mobile Klinik arbeitet in den Flüchtlingscamps um Dolo Ado nahe der somalisch-äthiopischen Grenze. Die Teams bestehen aus Medizinern, Apothekern und Krankenschwestern. Bereits in vergangenen Nothilfeeinsätzen in Haiti und Kenia hat sich die Zusammenarbeit beider Organisationen bewährt.

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Stichwort: ‚Ostafrika‘

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DAZ 2011, Nr. 32, S. 30

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