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Plötzlichem Kindstod vorbeugen

Trotz massiver Aufklärungsarbeit durch Hebammen und Geburtsstationen sterben in Deutschland jährlich noch rund 200 Säuglinge mit der Diagnose Plötzlicher Kindstod. Dabei handelt es sich um die häufigste Todesursache in dieser Altersgruppe. Die nordrhein-westfälische Landesinitiative "Gesundheit von Mutter und Kind" hat deshalb eine große Auswahl an Informations- und Beratungsmedien erarbeitet, die kostenlos nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Arabisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Serbokroatisch sowie Türkisch erhältlich sind. Zusätzlich sind Schulungsmaterialien für Mediatoren, Filme und weitere Hintergrundinformationen durch die Landesinitiative zusammengestellt worden.

Da Apotheken für junge Mütter und Väter vielfach eine der ersten Anlaufstellen sind, wenn es um die Versorgung und die Gesundheit des Nachwuchses geht, bietet die Beratungssituation eine ideale Voraussetzung auch dieses Thema anzusprechen. Dies sollte insbesondere bei jungen Familien mit Migrationshintergrund erfolgen, da diese häufig von deutschsprachigen Informationsquellen nur in geringem Umfang erreicht werden. Die Materialien zur Prävention des Plötzlichen Kindstods sind unter www.praeventionskonzept.nrw.de/mutterukind/materialien/index.html zu finden.

Die Informationsflyer "Sicherer Schlaf für mein Baby" und "Der sichere Babyschlafsack" können kostenfrei in den genannten Sprachen bestellt oder direkt ausgedruckt sowie zusätzlich Schulungsunterlagen und Videoclips heruntergeladen werden.



DAZ 2011, Nr. 30, S. 20

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