Prisma

Warum Hände im Wasser schrumpelig werden

Hält man sich länger im Wasser auf, quillt die Haut an Händen und Füßen und wird schrumpelig. Das macht durchaus Sinn, denn die Runzeln sorgen für einen besseren Halt und verhindern sozusagen "Aquaplaning".

Dass die Haut an Händen und Füßen im Wasser aufquillt und Falten wirft galt lange Zeit als zwar erklärbare, aber sinnlose Reaktion. Falsch: Forscher aus den USA haben nun einen Nutzen der Runzeln an Fingern und Zehen gefunden. Sie bilden eine Art Entwässerungsnetzwerk. Umfasst man mit schrumpeligen Fingern einen nassen Gegenstand, bildet sich zwischen Haut und Objekt kein glatter Flüssigkeitsfilm, sondern durch die Furchen entstehen kleine "Kanäle", durch die das Wasser abläuft. Die Grifffestigkeit wird dadurch verbessert. Unterstützt wird die Theorie durch eine ältere Veröffentlichung, in der beschrieben wird, dass Finger, deren Nerven durchtrennt wurden, die Reaktion des Schrumpelns nicht zeigen. Zahlreiche Selbstversuche scheinen laut den Studienautoren um Mark Chanizis zudem die Vorstellung eines aktiven "Aquaplanings" zu unterstützen.


sk


Quelle: Changizi, M. et al.: Brain, Behav. Evol., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1159/000328223



DAZ 2011, Nr. 27, S. 6

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