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Tai Chi kann Krebspatienten helfen

Eine Chemotherapie ist für viele Krebspatienten die Rettung. Allerdings ist die Behandlung mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden. Unter anderem können kognitive Beeinträchtigungen auftreten. Hier könnte Tai Chi positiv gegensteuern, wie US-amerikanische Forscher nun festgestellt haben.

Mediziner um Stephanie Reid-Arndt haben in einer Pilotstudie den Effekt von Tai Chi auf als Nebenwirkung einer Chemotherapie auftretende kognitive Beeinträchtigungen untersucht. Zehn Krebspatientinnen nahmen über einen Zeitraum von zehn Wochen zweimal wöchentlich an einem 60-minütigen Tai-Chi-Programm teil. Zu Studienbeginn und -ende wurde ihre Gedächtnisleistung, Sprachfähigkeit ermittelt sowie Faktoren wie Müdigkeit, Stress und Stimmung abgefragt. Tai Chi verhalf den Probandinnen zu einer signifikanten Verbesserung der psychischen Gesundheit und der kognitiven Fähigkeiten. Reid-Arndt sieht Tai Chi daher als wertvolle unterstützende Maßnahme bei Krebspatienten. Sie will die Effekte der fernöstlichen Sportart nun bei einer größeren Patientenzahl testen.

ral


Quelle: Reid-Arndt, S. et al.: Coml. Ther. Clin. Pract., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1016/ j.ctcp.2011.02.005



DAZ 2011, Nr. 23, S. 6

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