Prisma

Das Herz findet Fasten gut

Soeben ist die Fastenzeit zu Ende gegangen. Viele Menschen haben ihre Ernährung in den vergangenen Wochen wieder eingeschränkt. Damit haben sie US-amerikanischen Forschern zufolge ihrem Herzen etwas Gutes getan.

Ein Team um Benjamine Horne wertete Blutproben von 200 Patienten aus, die zuvor 24 Stunden auf Nahrung verzichtet hatten. Das Ergebnis bei den Blutfettwerten HDL und LDL war überraschend. Nicht nur das "gute" HDL-Cholesterin war durch die Nahrungskarenz um sechs Prozent gestiegen, sondern auch das "schlechte" LDL-Cholesterin um 14 Prozent. Studienleiter Horne sieht darin etwas Positives: Er erklärt den Anstieg damit, dass der Körper durch das Fasten insgesamt mehr Cholesterin freisetze, um Fett anstelle von Glucose als Energiequelle nutzen zu können. Als Folge nehme die Zahl der Fettzellen ab und das Risiko einer Insulinresistenz werde verringert, was sich letztlich positiv auf das Herz auswirke. Weitere Studien müssen nun folgen, um die metabolischen Effekte einer Fastenkur vollständig zu verstehen. Horne glaubt jedoch daran, dass periodisches Fasten als präventives Mittel gegen Herzkrankheiten verschrieben werden könnte.

acs


Quelle: Horne, B. et al.: Vortrag auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology, 3. 4. 2011, New Orleans



DAZ 2011, Nr. 17, S. 6

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