Prisma

Impfen erhöht das Allergierisiko nicht

Die Angst vieler Eltern, dass ein geimpftes Kind unter einem erhöhten Allergie- oder Infektionsrisiko leiden könnte, haben Wissenschaftler des Robert Koch-Instituts mit der Auswertung neuer Daten widerlegen können.

Die Auswertung der Daten von über 13.000 Kindern im Alter von einem bis 17 Jahren kann besorgten Eltern Sicherheit und den Impfgegnern Contra geben: Sowohl das befürchtete Allergie- als auch das Infektionsrisiko durch die empfohlenen Impfungen ist nicht gegeben. Die Studienautoren konnten sowohl bei den Kindern als auch bei den Jugendlichen keinen Unterschied im Infektionsrisiko feststellen. Davon ausgenommen sind die Krankheiten, gegen die die Impfungen verabreicht worden waren. Hier zeigten die geimpften Testpersonen erwartungsgemäß eine deutlich niedrigere Infektionsrate als ungeimpfte Kinder und Jugendliche. Zwar entwickelten die Jugendlichen im Lauf ihres Lebens eine erhöhte Veranlagung zur Entstehung einer Allergie, jedoch stieg dieses Risiko allgemein in beiden Gruppen an.

sk


Quelle: Schmitz, R. et al.: Dtsch. Ärztebl. Int. 2011; 108 (7): 99 – 104



DAZ 2011, Nr. 13, S. 6

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.