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Der Schönheit auf der Spur

Als erster Biologe zeigt Josef H. Reichholf, dass Schönheit und Schönheitsempfinden klare biologische Funktionen haben. Schönheit ist kein Handicap, sondern ein allgemeines Lebensprinzip. Die Rolle, die sie in der Evolution nicht nur des Menschen spielt, bedarf einer radikalen Neubewertung. Schön zu sein bedeutet uns Menschen sehr viel. Schönheit ist nicht nur "Äußerlichkeit", vielmehr verweist sie auf ein inneres Potenzial. Das Streben nach Schönheit ist in allen Gruppierungen der Gesellschaft und in allen Kulturen zu finden. Sich zu schmücken gehört zu den elementaren Lebensäußerungen der Menschen. Eng verbunden damit ist die Kunst in ihren vielfältigsten Formen. Reichholf beginnt seine Spurensuche nach den Ursprüngen der Schönheit in der Tierwelt, aber auch beim Menschen hat der "Sinn für das Schöne" ganz unmittelbar mit dem Sexuellen zu tun. Jedoch kann er sich in einem gewissen Rahmen entwickeln und verändern und anders als bei den meisten Tieren gilt beim Menschen die Frau als das "schöne Geschlecht". Reichholf erklärt in einem gemeinsamen Kapitel mit seiner Frau Miki Sakamoto die Gründe dafür und zeigt, wie menschliche Schönheit mit ihren kleinen Abweichungen von der Norm zur Quelle von Individualität werden kann. Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Evolutionsbiologe, war Leiter der Wirbeltierabteilung an der Zoologischen Staatssammlung München und lehrte an beiden Münchner Universitäten. 2007 wurde er mit dem "Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa" ausgezeichnet.

Josef H. Reichholf, Der Ursprung der Schönheit , 318 Seiten mit 23 farbigen Abbildungen und 16 Farbtafeln, 19,95 Euro. C.H. Beck Verlag, München 2011.

ISBN 978-3-406-58713-9

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DAZ 2011, Nr. 10, S. 93

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