Gesundheitspolitik

Europas Apotheker: Den Heilberuf stärken

Berlin (ks). Die europäischen Apotheker wollen ihre Rolle als Heilberufler und Verbraucherschützer weiterentwickeln und stärken. Dazu will der Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) ein "Weißbuch" erstellen. Darin sollen die zentralen Elemente einer "zukunftsorientierten Ausgestaltung der Rolle des Berufsstandes innerhalb des vielfältigen Apothekenwesens in der EU" definiert und beschrieben werden.

Dieses Ergebnis der ZAEU-Generalversammlung in Brüssel vermeldete am 17. November die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf ist 2011 auch Präsident der europäischen Apotheker.

"Der Apotheker muss von der Bevölkerung und der Politik in erster Linie als Heilberufler und nicht als Kaufmann wahrgenommen werden", erklärte ZAEU-Präsident Wolf bei der Generalversammlung. Der Mehrwert der apothekerlichen Leistungen und die Funktion der Apotheker als Be rater der Patienten bei allen Fragen der Arzneimittelanwendung müssten noch deutlicher herausgestellt werden. Wolf sprach sich dafür aus, den Berufsstand zukunftssicher zu positionieren, um dem wachsenden politischen und wirtschaftlichen Druck standhalten zu können. Der ABDA-Präsident lud alle ZAEU-Interessierten ein, ihre Ideen zur Vorschlagssammlung im Weißbuch beizutragen.

Der ZAEU (englisch: PGEU – Pharmaceutical Group of the European Union) vertritt die Interessen von rund 400.000 Apothekerinnen und Apothekern in 31 europäischen Ländern.



AZ 2011, Nr. 47, S. 1

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