Gesundheitspolitik

Gesundheitszentren starten

Industrie begrüßt Rahmenprogramm Gesundheitsforschung

Berlin (dpa/az). Die Bundesregierung verstärkt den Kampf gegen Volkskrankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Probleme. In sechs Gesundheitszentren werden solche Leiden ab sofort erforscht. An den Zentren mit 39 Standorten sollen Experten aus mehr als 120 universitären und anderen Einrichtungen fachübergreifend und praxisorientiert zusammenarbeiten. Der Bund investiert hierfür 700 Millionen Euro.

"Damit schlagen wir ein neues Kapitel in der Gesundheitsforschung auf, zum Wohle der Patienten in Deutschland", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) bei der Präsentation am 9. Juni in Berlin. Die Zentren seien das "Herzstück" des neuen Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung. Unter anderem soll mit ihnen auf den demografischen Wandel reagiert werden. Neben den schon seit 2009 bestehenden Zentren für Hirnerkrankungen und Diabetes kommen vier weitere für Herz-Kreislauf, Infektionen, Krebs- und Lungenforschung hinzu. Auch Unternehmen sollen eingebunden werden. Ausdrücklich begrüßt wurden die neuen Zentren von der Diagnostikaindustrie (VDGH) und den forschenden Pharma-Unternehmen (vfa).



AZ 2011, Nr. 24, S. 2

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