Gesundheitspolitik

Bundestag berät zur PID

Drei Gesetzentwürfe liegen vor

Berlin (ks). Die Präimplantationsdiagnostik (PID) scheidet die Geister. Letzte Woche sprach sich eine knappe Mehrheit der Mitglieder des Deutschen Ethikrats für eine begrenzte Zulassung der PID aus. Elf der insgesamt 24 Mitglieder lehnten die umstrittene Methode jedoch ab. Diese Woche wird sich nun der Bundestag mit der Materie befassen. Am 17. März berät er in erster Lesung drei Gesetzentwürfe, deren Ziel es ist, einen einheitlichen Umgang mit Gentests an künstlich erzeugten Embryonen festzuschreiben. Alle Gesetzentwürfe stammen von jeweils fraktionsübergreifenden Parlamentariergruppen. So haben unter anderem die Abgeordneten um Biggi Bender (Grüne), Volker Kauder (Union) und Pascal Kober (FDP) einen Gesetzentwurf für ein komplettes Verbot der PID eingebracht. Die Parlamentarier um René Röspel (SPD), Priska Hinz (Grüne) und Patrick Meinhardt (FDP) setzen sich mit ihrem Entwurf hingegen für eine begrenzte Zulassung unter strengen Auflagen ein. Auch die Abgeordneten Ulrike Flach (FDP), Peter Hintze (Union) und Carola Reimann (SPD) plädieren für eine Zulassung in anderen Ausnahmefällen.



AZ 2011, Nr. 11, S. 8

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