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Über 800 Mal Zweitmeinung eingeholt

Seit Juli 2009 bietet die AOK Baden-Württemberg ihren Versicherten die Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung auf dem Gebiet der Onkologie und Orthopädie an. Wie die AOK nun mitteilt, haben über 800 Versicherte das Angebot in den ersten sechs Monaten genutzt.

"Wöchentlich erhalten wir rund 40 Anfragen von Versicherten, die den Rat eines weiteren Experten einholen möchten. Momentan arbeiten wir in Baden-Württemberg mit 16 renommierten Medizinern zusammen, die unsere Versicherten in einer sensiblen Entscheidungssituation zur Seite stehen und mögliche Behandlungsalternativen aufzeigen. Derzeit wird es für die Bereiche Onkologie und Orthopädie angeboten, weil es hier die größte Nachfrage bei den Versicherten gibt", sagt Dr. Rolf Hoberg, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.

"Unser Angebot der ärztlichen Zweitmeinung wird von allen Seiten positiv angenommen, weil das Prozedere koordiniert und sehr transparent abläuft", erklärt Hoberg weiter. Der Versicherte erhalte eine Zweitmeinung bei einem der 16 Experten, die auf Wunsch des Versicherten auch ausführlich mit dem erstbehandelnden Mediziner besprochen werde. Hier setzten sich quasi alle an einen Tisch, um die bestmögliche Therapie für den Patienten zu finden.

Weit überwiegend bedeute die Zweitmeinung eine Beruhigung für den Patienten, weil die eingeschlagene Therapie als richtig und zielführend bestätigt werde. Die Zusammenarbeit sei auch erfolgreich, wenn zusätzliche oder ergänzende Therapievorschläge gemacht werden. "Vor allem im Bereich der Orthopädie konnten dadurch operative Eingriffe vermieden werden und die Gesundheit der Patienten anderweitig sichergestellt werden", fügt der AOK-Vorstandsvorsitzende hinzu. Patienten und Zweitmeinungsexperten seien sehr zufrieden und gaben dem AOK-Projekt im Rahmen einer Nachbefragung Bestnoten. 

 

ral

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