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Weihnachtsspendenaktion für Apotheker helfen e.V.

(zie). Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Hilfswerks "Apotheker helfen e.V." berichtete Geschäftsführer Dr. Gerhard Gensthaler von den verschiedenen Hilfsprojekten, die im vergangenen Jahr dank der finanziellen und ideellen Unterstützung zahlreicher Kollegen in Angriff genommen werden konnten. Zugleich gab der gemeinnützige Verein den Startschuss für eine neu eingerichtete Spendenhotline.
Postkarten zur neuen Spendenhotline von Apotheker helfen e. V. können bei der Geschäfststelle des Hilfswerks angefordert werden.

Seit 1999 unterstützt "Apotheker helfen e.V. – das Hilfswerk der bayerischen Apotheker" Hilfsbedürftige in Krisengebieten, bei Naturkatastrophen, Krankheit oder Armut. Dabei werden in erster Linie aus Spenden finanzierte Arznei- und Verbandmittel, Krankenpflegeartikel und medizinisches Gerät kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben zahlreichen Einzelprojekten, an deren Umsetzung und Aufbau der gemeinnützige Verein teilweise bereits seit mehreren Jahren kontinuierlich mitwirkt, war der Einsatz des Hilfswerks im zurückliegenden Jahr vor allem bei drei Großprojekten gefordert: das Erdbeben in Haiti, die Jahrhundertflut in Pakistan sowie die Cholera-Epidemie in Haiti, die, aufgrund der noch immer fehlenden Infrastruktur auf der Karibikinsel, in den letzten Wochen verheerende Ausmaße angenommen hat. Wie Gensthaler berichtete, konfrontieren selbst vermeintlich leicht umzusetzende Ratschläge die Helfer vor Ort mit unüberwindbaren Problemen. Aufgrund fehlender Energieversorgung sei es beispielsweise derzeit in weiten Teilen des Landes nicht möglich Wasser abzukochen. Die Bereitstellung adäquater und praxistauglicher Methoden zur Wasseraufbereitung sei daher eine der Hauptherausforderungen der nächsten Monate.

Apotheker werden sozialer Verantwortung gerecht

Im Namen aller Mitglieder dankte der Vorstand von "Apotheker helfen e.V." Gensthaler und seinen Mitstreitern für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden in der Geschäftsstelle und im Arzneimitteldepot des Vereins. Die Spendenzugänge im Jahr 2010 zeigten, dass sich die Apotheker, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, ihrer gesellschaftspolitischen Rolle bewusst seien und ihrer sozialen Verantwortung gerecht würden. Besondere Erwähnung fand die Apothekergenossenschaft Noweda, deren Mitglieder das Hilfswerk mit 175.000 Euro unterstützten und damit die größte Einzelspende zum diesjährigen Hilfsetat von "Apotheker helfen e.V." beisteuerten.

Spenden-Konto


Apotheker helfen e.V.

Apotheker- und Ärztebank

Kto.-Nr.: 47 93765

BLZ: 30060601

Vielfältige Spendenmöglichkeiten

Damit sich das Hilfswerk "Apotheker helfen e.V." an den verschiedenen internationalen Brennpunkten 2011 weiterhin in unvermindertem Umfang engagieren kann, hoffen die Vereinsmitglieder auch in diesem Jahr auf die Solidarität ihrer Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Weihnachtsspendenaktion, die im vergangenen Jahr mit rund 45.000 Euro einen maßgeblichen Anteil des Spendenaufkommens ausmachte. Um Apothekern sowie deren Mitarbeitern und Kunden eine zeitgemäße und unbürokratische Möglichkeit der Spende anzubieten, hat das Hilfswerk "Apotheker helfen e.V." seit dem 14. Dezember 2010 eine eigene Spendenhotline geschaltet. Unter der Nummer 0900 1 25 25 33 können mit einem Anruf wahlweise fünf oder zehn Euro gespendet werden, die dann bequem und sicher mit der Telefonrechnung abgerechnet werden. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass die Hotline nur aus dem deutschen Festnetz erreichbar ist. Wer seine Kunden über das Engagement der Apotheker und die neue Spendenhotline informieren möchte, kann bei Herrn Gensthaler (gerhard.gensthaler@t-online.de) Postkarten bestellen, die an Apothekenkunden verteilt werden können. Ferner stehen seit Kurzem auch ansehnlich gestaltete Sammelbüchsen zur Verfügung, die in der Offizin aufgestellt und ebenfalls über das Hilfswerk bezogen werden können. Natürlich besteht aber auch weiterhin die Möglichkeit Spenden wie gewohnt auf das Konto von Apotheker helfen e.V. bei der Apotheker- und Ärztebank zu überweisen.

Gedenkkonzert für Erdbebenopfer in Haiti


Am 11. Januar 2011, dem Vorabend des fürchterlichen Erdbebens auf Haiti vor einem Jahr, lädt Apotheker helfen e.V. zu einem Gedenkkonzert in die St. Markus-Kirche in München, Gabelsberger Straße 6, ein. Zusammen mit der Evangelischen Jubilatekirche München und dem Evangelischen Dekanat München ist es gelungen, die kreolische Sängerin TiCorn und andere namhafte Künstler für das Konzert "Haiti Chérie" zu verpflichten.

TiCorn, kreolisch für "Petite Cornelia", ist deutscher Abstammung, ihre Familie aber bereits seit sechs Generationen in Haiti verwurzelt. Heute gehört sie zu den beliebtesten Sängerinnen ihrer karibischen Heimatinsel. Mit dem ihr ganz eigenen Stil, mal poetisch und gefühlsbetont, mal voller Temperament und dem unverwechselbaren Timbre ihrer Stimme, sang sie sich in die Herzen ihrer haitianischen Fans. Musikproduktionen, Filme, Fernsehauftritte und zahlreiche Konzerte machten sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt. TiCorn wurde so zur kulturellen Botschafterin von Haiti; seit dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar 2010 unterstützt TiCorn musikalisch zahlreiche Benefizveranstaltungen in Europa. In München singt sie in der Landessprache Kreole typische Folkssongs, eigene Balladen und Lieder anderer haitianischer Komponisten.

Neben dem bekannten Dirigenten Bob Ross werden der haitianische Botschafter aus Berlin, S.E. Jean Robert Saget, und weitere Ehrengäste erwartet. Der Erlös des Konzerts und die Spenden an diesem Abend gehen in aktuelle Projekte von Apotheker helfen e.V. in Haiti.

HAITI Chérie Gedenkkonzert, 11. Januar 2011, 19.30 Uhr, St. Markus-Kirche München, Gabelsbergerstraße 6, Eintritt: 15 Euro, Reservierung unter Telefon 089/68093224

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