DAZ aktuell

Vorsorge- und Impfangebote besser nutzen

FREIBURG (daz). Laut einer aktuellen Präventionsstudie, die von der Initiative Präventionspartner beim Präventionskongress des Wissenschaftlichen Instituts für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) vorgestellt wurde, ist der Hauptgrund für die mangelnde Nutzung der Impf- und Vorsorgeangebote, dass Patienten sich über diese Angebote zu wenig informiert fühlen.

Laut Initiative Präventionspartner finden Patienten, die als Hauptinformationsquelle in Sachen Gesundheit heute bereits das Internet nennen und nicht ihren Arzt, auf den Websites von Ärzten und Apotheken in der Regel keine Informationen zu Vorsorge- oder Impfangeboten. In den Arztpraxen würden Präventionsangebote überwiegend mit "stummen Kommunikationsmedien" wie Produktflyern, Postern oder Broschüren vermittelt. Der Großteil der Patienten nimmt diese Form der Ansprache laut Studie nicht wahr und gibt an, vom Arzt selten oder nie auf Vorsorge- oder Impfleistungen angesprochen worden zu sein.

Neben potenziellen Hürden aus der Sicht von Patienten, Ärzten und Apothekern, gibt die Studie auch Hinweise zum derzeitigen Vernetzungsgrad zwischen Akteuren im Bereich Prävention. So gibt z. B. nur jede achte Apotheke an, häufig mit Arztpraxen zusammenzuarbeiten. Die Studie beleuchtet darüber hinaus, wie Patienten, Ärzte und Apotheker die Erfolgsaussichten ausgewählter Maßnahmen beurteilen – von Prämienanreizen für Ärzte oder Patienten bis zur Einführung einer allgemeinen Vorsorge- und Impfpflicht.

Infos im Web


Details zur Studie sind abrufbar unter www.akademiepraeventionspartner.de.

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