Prisma

Personalisierter Impfstoff aus Tabakpflanzen

Die FDA hat die klinische Phase-I-Prüfung eines patientenspezifischen Impfstoffs genehmigt. Damit befinden sich zum ersten Mal Proteine, die in Tabakpflanzen produziert wurden, in der klinischen Erprobung.
Foto: Bayer AG

Die patientenspezifischen Impfstoffe sollen zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) eingesetzt werden. Die Entwicklung dieses personalisierten Impfstoffes hat zum Ziel, Patienten, die erfolgreich durch Chemotherapie behandelt worden sind, in Remission zu halten. Für die klinische Prüfung werden rekombinante Proteine mithilfe der magnICON® -Technologie in hoher Ausbeute in der Tabakpflanze produziert. Die Pflanze selbst wird dabei nicht gentechnisch verändert: Es wird lediglich temporär ein Bauplan für das gewünschte Produkt mithilfe eines Agrobakteriums in die Pflanze gebracht, der sich in den Tabakpflanzenzellen verteilt. Das Protein wird anschließend aus den Blättern der Pflanze gewonnen. Im Mittelpunkt der gerade begonnenen Studie an erkrankten Freiwilligen stehen Sicherheit, Verträglichkeit und – soweit aus Laborwerten ablesbar – auch immunologische Effekte der Impfung. hel


Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 28. Januar 2010

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.