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Jeder Fünfte will im Fall der Fälle wechseln

BERLIN (ks). Obwohl drei Viertel der gesetzlich Krankenversicherten kein Verständnis für die Erhebung von Zusatzbeiträgen hat, will nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) zu einer anderen Krankenkasse wechseln, sollte seine Kasse einen zusätzlichen Obolus erheben. Das ergab eine im Auftrag der Direktkrankenkasse BIG direkt gesund durchgeführte forsa-Umfrage unter gut 1000 gesetzlich Krankenversicherten.

In den kommenden Monaten werden einige Krankenkassen Zusatzbeiträge von ihren Versicherten erheben– darunter die DAK, die KKH Allianz, die Deutsche BKK und die BKK Gesundheit. Für Ehepartner und Kinder, die kostenfrei mitversichert sind, wird dieser Beitrag nicht fällig. Politiker raten zum Kassenwechsel, wenn die Versicherten die zusätzlichen acht Euro nicht für angemessen halten oder sie schlicht nicht bezahlen können.

Von den befragten Versicherten können nur 23 Prozent die Erhebung von Zusatzbeiträgen nachvollziehen. Insgesamt schließen 38 Prozent einen Kassenwechsel nicht aus. Die Hälfte der Versicherten ist laut Umfrage davon überzeugt, dass die gesetzlichen Kassen nicht effizient wirtschaften. 51 Prozent glauben, dass sie nicht verantwortungsvoll mit den Beiträgen ihrer Mitglieder umgehen. Das größte Einsparpotenzial sehen die gesetzlich Versicherten in der Verwaltung. 69 Prozent sprachen sich dafür aus, an dieser Stelle Kosten zu reduzieren.

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