DAZ aktuell

Bleibt es 2010 bei 1,75 Euro?

BERLIN (ks). GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband (DAV) sollen sich darauf verständigt haben, den Apothekenabschlag für das Jahr 2010 bei 1,75 Euro pro Packung zu belassen. So meldete es diese Woche ein Nachrichtendienst. Seitens der Verhandlungspartner wurde dies bislang nicht bestätigt.

So viel ist sicher: Ab 2011 ist der Abschlag, den die Apotheken an die Kassen zu zahlen haben, gesetzlich auf 2,05 Euro festgesetzt – doch die Apotheker interessiert auch brennend, was sie für 2009 und 2010 im Nachhinein erwartet. Die Frage, ob die vor einem knappen Jahr für 2009 schiedsamtlich beschlossenen 1,75 Euro pro Packung wirklich Bestand haben werden, ist noch immer vor Gericht anhängig. Auch für das laufende Jahr gibt es bisher keine offizielle Einigung zwischen DAV und Kassen.

Nun heißt es, der Kassenabschlag soll für 2010 auf 1,75 Euro festgesetzt werden. Zudem wollten die Kassen ihre Klage gegen die Ende letzten Jahres getroffene Entscheidung der Schiedsstelle fallen lassen. Auch wenn eine interne Entscheidung gefallen sein mag – das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. So wollte eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbandes gegenüber der DAZ eine Einigung weder bestätigen noch dementieren. Sie verwies darauf, dass die Gespräche zwischen DAV und GKV-Spitzenverband noch laufen. Auch beim DAV hält man sich bedeckt und verweist darauf, dass die zuständigen Gremien beider Seiten noch nicht entschieden haben. Im DAV könnte der Beschluss in der kommenden Woche gefasst werden. Dass die Apotheker dem Rabatt von 1,75 Euro zustimmen, ist wohl anzunehmen – ob sich allerdings die Entscheider des GKV-Spitzenverbandes hierzu durchringen, steht auf einem anderem Blatt.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.