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Sächsische Apotheker demonstrierten

BAUTZEN (diz). Gegen die massiven Belastungen, die mit dem geplanten Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) auf die Apotheken zukommen, demonstrierten Sächsische Apotheker am 6. November in Bautzen.
Sächsische Apothekerinnen und Apotheker demonstrierten zur Eröffnung des CDU-Landesparteitags in Bautzen.

Foto: U. Bethge, SAV

Rund 50 Apothekerinnen und Apotheker hatten sich vor der Stadthalle Krone Bautzen eingefunden und begrüßten die Teilnehmer des CDU-Landesparteitags, der an diesem Tag in der Stadthalle Bautzen stattfand, mit Plakaten und Transparenten gegen den Raubbau an Apotheken.

Man habe die Teilnehmer am Landesparteitag deutlich darauf aufmerksam machen können, dass das bevorstehende Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts Raubbau an der Apotheke bedeute. Bei vielen Politikern habe man so etwas wie das schlechte Gewissen gemerkt, es sei ihnen unangenehm gewesen, als sie die demonstrierenden Apotheker gesehen haben, so Dr. Ulrich Bethge, Geschäftsführer des Sächsischen Apothekerverbandes e.V. (SAV), gegenüber der DAZ. Bethge begründete die Demo: "Die Regierungskoalition hat in der Vergangenheit zahlreiche Wahlversprechen gemacht und keines davon im Gesetzesentwurf zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes umgesetzt". Im Vorfeld des Koalitionsbeschlusses vom 29. Oktober 2010 habe man über Monate hinweg versucht, in Gesprächen mit den Vertretern der Regierungsfraktionen zu verdeutlichen, dass die drastischen Einschnitte zulasten einer qualitativen und flächendeckenden Versorgung mit Arzneimitteln gingen. Täglich suchen 4,1 Millionen Patienten Rat und Hilfe in den Apotheken. Diese Menschen sind letzten Endes die Leidtragenden der "Krank"-Sparpläne. Man wollte mit der Demonstration ein Zeichen setzen und den CDU-Politikern zeigen, dass die Apotheker sich von dieser Regierung auf den Arm genommen fühlen.

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