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Anzag mit verbessertem Konzernergebnis

BERLIN (ks). Die Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) hat ihr Konzernergebnis im letzten Geschäftsjahr deutlich verbessern können. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum bis zum 31. August 2010 gegenüber dem Vorjahr von vier Milliarden Euro um ca. sieben Pozent auf rund 4,2 Mrd. Euro.

Nach den am 15. Oktober vorgelegten vorläufigen Zahlen verbesserte sich bei einer Rohertragsmarge von 6,46 Prozent (Vorjahreszeitraum: 6,39 Prozent) das voraussichtliche Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erheblich: Betrug es im Vorjahreszeitraum noch 22,3 Mio. Euro, so sind es nun gut 40 Mio. Euro. Diese Ergebnissteigerung sei insbesondere auf den Wegfall von Sondereffekten des Geschäftsjahres 2009 sowie auf die höheren Beiträge der Auslandsgesellschaften zurückzuführen, hieß es bei der Anzag.

Im Inlandsgeschäft, so der Konzern weiter, verharre die Rohertragsmarge trotz eines marktbedingten Umsatzwachstums auf sehr niedrigem Niveau. Damit ergebe sich eine Umsatzrendite auf Basis des voraussichtlichen Ergebnisses nach Steuern (Jahresüberschuss) von nur ca. 0,54 Prozent. Dies spiegele die "unverändert schwierige Ertragslage" des pharmazeutischen Großhandels in Deutschland wider.

Für das Geschäftsjahr 2011 wie auch für die Folgejahre wird zwar ein Umsatzwachstum in Größenordnung der Vorjahre erwartet, die Anzag geht allerdings davon aus, dass sich ihre Erträge unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2010 entwickeln werden. Begründet wird dies mit der im Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) vorgesehenen Änderung der Großhandelsspanne. Da noch nicht klar ist, wie diese ausfällt, sei eine konkrete Planung nicht möglich. Der vollständige Jahresbericht wird am 1. Dezember 2010 veröffentlicht.

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