Die letzte Seite

55% der Ärzte lehnen Homöopathie ab

Obwohl die Homöopathie sich weltweit einen Namen gemacht hat, lehnen deutsche Ärzte sie überwiegend ab. Mehr als die Hälfte der Mediziner (55%) bieten Homöopathie grundsätzlich nie an, knapp ein Drittel (33%) nur gelegentlich und nur gut einer von zehn Ärzten (12%) arbeitet häufig damit.

Das ist das Ergebnis des CGM Gesundheitsmonitors, einer monatlichen Umfrage unter 440 zufällig ausgewählten Hausärzten, Kinderärzten und Gynäkologen der CompuGroup Medical, der Rhein-Zeitung und der Medical Tribune aus dem August.

Die Zurückhaltung gegenüber homöopathischen Therapieansätzen hängt offenbar nicht mit negativen Erfahrungswerten zusammen. Nur 2,5% der befragten Ärzte gaben an, damit konkret schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Gut ein Drittel (34,3%) nannte wissenschaftliche Zweifel als Ablehnungsgrund. Mehr als vier von zehn Ärzten (42,5%) sagten, sich mit Homöopathie nicht auszukennen.

Die Patienten stehen homöopathischen Heilmethoden weitaus positiver gegenüber als ihre Ärzte und fordern diese Therapie oftmals regelrecht ein. So haben 37,3% der befragten Mediziner die Homöopathie in ihrem Leistungskatalog, weil die Patienten explizit danach fragen. Doch es gibt auch "Überzeugungstäter". Immerhin 23,5% der ‚homöopathiewilligen‘ Mediziner sind von der Lehre Samuel Hahnemanns überzeugt.

ral

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.