Literatur

Das Apothekerbild gestern und heute

Der Patient sah im Apotheker oft den Kaufmann, gelegentlich den Heilkundigen, selten den Chemiker. Die Tätigkeit im chemischen Labor erschien Laien eher rätselhaft. Die Beziehung des Sichtbaren zum Verborgenen, der Wahrnehmung zur Imagination, stellte den Apotheker vor die Aufgabe seiner Legitimierung; er war darauf angewiesen, eine für andere plausible, vertrauenschaffende Selbstdarstellung zu leisten. Zur Veranschaulichung seiner Tätigkeit halfen ihm Bilder aus der Welt der Pharmazie in ihren verschiedensten Formen. Das Apothekerbild wurde durch Drama, Roman, Biographie, Novelle und Versepos unterstützt und kritisiert. Die Formen literarischer Darstellung leisteten auf ihre Weise einen Beitrag zum Aufbau der Autorität des Apothekers; sie geben Anregungen für eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit.





Paul Ridder,
Das Sichtbare und das Verborgene,
Das Apothekerbild im Spiegel der Literatur,
210 Seiten, zahlreiche Abbildungen,
29 Euro.


Verlag für Gesundheitswissenschaften, Greven 2010.
ISBN 3-9807065-7-5


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