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Rabattverträge sparen Krankenkassen 850 Millionen Euro

BERLIN (ks). 850 Mio. Euro – so viel wurde 2009 nach den jetzt vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgelegten endgültigen GKV-Rechnungsergebnissen durch Rabattverträge eingespart.

"Die Apotheken setzen die Rabattverträge mit großem Aufwand in die Praxis um, werden jedoch ebenso wie die Versicherten über die tatsächlichen Einsparungen und den Erfolg einzelner Kassen im Unklaren gelassen", erklärte hierzu der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands, Fritz Becker. Er verwies darauf, dass die Apotheken den Kassen zudem 1,1 Mrd. Euro Apothekenrabatt gewährt hätten. Der Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben habe sich außerdem im Vergleich zu den vorläufigen Ergebnissen von 1,1 Mrd. Euro auf 1,4 Mrd. Euro erhöht. Die Einsparungen der Apotheker durch Umsetzung der Rabattverträge machten 2009 etwa ein Drittel aller Arzneimittelrabatte aus. Ausweislich der BMG-Statistik beliefen sich sämtliche Arzneimittelrabatte für die GKV – inklusive der gesetzlichen – auf 2,9 Mrd. Euro.

Bislang sind es noch immer wenige Krankenkassen, die Details zu den Rabattverträgen und ihren tatsächlichen Einsparungen veröffentlichen. Der DAV forderte die Krankenkassen bereits mehrfach auf, ihre Einsparungen durch Rabatte von Herstellern offenzulegen. So beziffert allein die AOK ihr Sparvolumen für 2010 auf 520 Mio. Euro. Für die gesamte GKV wird die jährliche Einsparung auf eine Milliarde Euro geschätzt.

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