Prisma

Glaukom? Vorsicht Sturzgefahr!

Ein Glaukom kann die periphere Wahrnehmung der Patienten erheblich einschränken. Damit steigt die Gefahr von Unfällen. Das Sturzrisiko von Glaukompatienten ist zwei- bis viermal höher als bei gesunden Menschen.

Darauf wird im Vorfeld des World Ophthalmology Congress hingewiesen. "Das Glaukom gehört zu den häufigsten Ursachen für Schenkelhalsbrüche im Alter", betont Prof. Dr. Dr. Franz Grehn, Schriftführer der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Und er warnt: Menschen, die an einem Glaukom leiden, nehmen Ausfälle des Gesichtsfeldes oft gar nicht wahr, weil der Sehverlust außerhalb des Zentrums des Gesichtsfeldes beginnt. Trotz fortgeschrittenem Sehnervenschaden sind die zentrale Sehschärfe, und damit auch das Lesen, nicht beeinträchtigt. Objekte außerhalb des Gesichtsfeldzentrums werden dagegen immer häufiger übersehen. "Die Patienten haben Schwierigkeiten, Treppen zu steigen oder Schwellen und Gehsteigränder wahrzunehmen" erläutert Grehn. Auch Autofahren wird zunehmend zum Risiko. Um diese Gefahren abzuwenden und eine Erblindung zu vermeiden, sollte ein Glaukom möglichst früh diagnostiziert und konsequent behandelt werden. bf

 

 

Quelle: Pressemeldung World Ophthalmology Congress

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