Ernährung aktuell

100 Prozent Saft für die Gesundheit

Kinder und Jugendliche, bei denen regelmäßig unverdünnter Fruchtsaft auf den Tisch kommt, sind insgesamt besser mit Nährstoffen versorgt bzw. weisen eine höhere Ernährungsqualität auf als Kinder, zu deren Speiseplan kein reiner Saft gehört. Das wurde auf dem Experimental Biology Jahrestreffen berichtet.
Am besten frisch gepresst Fruchtsaft sollte bei Kindern fester Bestandteil des Speiseplans sein. Allerdings sollte er eher als Nahrungsmittel und nicht als Getränk betrachtet werden.
Foto: ABDA

Die Aussage beruht auf der Analyse von Daten des National Health and Nutrition Examination Survey im Zeitraum 2003 bis 2006. Demnach weisen Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren, die regelmäßig Fruchtsaft trinken, signifikant höhere Spiegel an Vitamin C, Kalium und Magnesium auf als Kinder ohne Saft-Konsum. Zudem essen sie insgesamt mehr Obst und Getreideprodukte. Bei Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren zeigt sich bei Saft-Konsum ein vergleichbares Ergebnis wie bei den jüngeren Kindern.

Insgesamt ist die Ernährungsqualität bei Saft-Konsum offenbar deutlich erhöht. So wiesen in der Analyse Kinder, die keinen Saft tranken, deutlich häufiger zu niedrige Spiegel an verschiedenen Nährstoffen, z. B. Vitamin C, Vitamin A und Folsäure, auf als Kinder, die regelmäßig Saft tranken. "Reiner Fruchtsaft spielt eine wichtige Rolle in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen und sollte fester Bestandteil ihres täglichen Speiseplans sein", lautet daher auch das Fazit von Studienautorin Carol O‘Neil. ral


Quelle: Vortrag auf dem Experimental Biology Jahrestreffen, 24. – 28. 4. 2010, Anaheim

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