DAZ aktuell

"Wie bei Arzt und Apotheker"

(diz). Verbraucher sollen besser vor den Finanzprodukten der Banken geschützt werden, damit sie bei Geldanlagen von den Banken nicht über den Tisch gezogen werden können. Die Produkte der Banken sollen transparenter, die Beratung bedarfs- und nicht produktbezogen stattfinden. Einen bemerkenswerten Vorschlag machte zu diesem Thema unlängst der Verbraucherschützer Niels Nauhauser in der Stuttgarter Zeitung.

Auf die Frage, was sich auf diesem Gebiet in Zukunft ändern müsse, bemühte er den Vergleich mit Arzt und Apotheker: "Der Staat muss die Rahmenbedingungen neu setzen, sonst passiert nichts. Es fehlt bislang eine Trennung zwischen Beratung und Verkauf. Denken Sie etwa an den Arzt und Apotheker. Der Arzt stellt die Diagnose und empfiehlt eine Therapie, der Apotheker vermittelt die verschriebenen Produkte. So sollte es auch in der Beratung und im Verkauf von Finanzprodukten sein. Die Finanzberatung auf Honorarbasis muss reguliert werden. Die Berater müssen kontrolliert werden, schlechte Beratung muss vom Markt verschwinden."

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