Antlitzanalyse hilft bei der Mittelauswahl

Das Antlitz eines Menschen sagt sehr viel über seine psychische und physische Verfassung aus. Vor mehr als 130 Jahren begründeten Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler und Dr. Kurt Hickethier die Antlitzanalyse als ein Instrument, um für jeden Menschen die individuell passenden Schüßler-Salze – in der Terminologie Schüßlers: "biochemische Funktionsmittel" – zu finden. Dabei wird die Gesichtshaut im Hinblick auf Färbungen, Hautstrukturen, Faltenbildung und Turgor analysiert. Auch andere Merkmale wie Absonderungen der Haut, Aussehen der Augen, Beschaffenheit der Zunge und der Fingernägel sowie Vorlieben wie "Salzhunger" oder ein starkes Verlangen nach Schokolade finden Eingang in die Diagnose.

Zeichen verschwinden, wenn Bedarf gedeckt ist

Heute lassen sich jedem der zwölf biochemischen Funktionsmittel nach Dr. Schüßler bestimmte Antlitz-Zeichen zuordnen (siehe Tab.). Im Idealfall verändern sich diese Zeichen unter der Einnahme des passenden Schüßler-Salzes, bis sie schließlich – wenn der Bedarf vollständig gedeckt ist – ganz verschwinden können.

Müller-Frahling betonte, dass Schüßler-Salze keine Nahrungsergänzungsmittel sind, sondern bioverfügbare Mineralstoffverbindungen, die der Körper sofort nutzen kann. Mit ihnen wird kein "fremder Reiz" gesetzt. Es sind daher keine Nebenwirkungen zu erwarten und keine Überdosierungen möglich. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass sie – bei allen Altersgruppen – auch prophylaktisch oder als Add on angewendet werden können. Die Dosierungen richten sich nach dem Bedarf. Das bedeutet, dass bei einem Kind mit einem hohen Bedarf ggf. höher als bei einem Erwachsenen dosiert werden muss.

Die Grenzen der Antlitzanalyse liegen dort, wo die Gesichtszüge durch große Mengen Kosmetika verdeckt oder durch Botox^® -Spritzen verändert sind. Auch die Einnahme einiger Medikamente kann die Gesichtszüge verändern und daher die Antlitzanalyse erschweren.

Aktion mit Schüßler-Salzen

Um die komplementärmedizinische Kompetenz der Apotheke hervorzuheben, empfahl Müller-Frahling Aktionen mit Schüßler-Salzen, z. B. vor Sommerbeginn unter dem Motto "Schöne Haut, schöne Beine". Die für die Anwendung auf der Haut geeigneten Schüßler-Salze sollten in abgekochtem Wasser aufgelöst und bis zur gewünschten Konsistenz in eine nichtionische hydrophile Cremegrundlage eingearbeitet werden.
cb