Gesundheitspolitik

AOK Westfalen-Lippe lenkt beim Kassenabschlag ein

Krankenkasse akzeptiert vorläufigen Rabatt für 2010

BREMEN (tmb). Die AOK Westfalen-Lippe hat den neuen vorläufigen Kassenabschlag von 1,75 Euro für die bisherigen und laufenden Abrechnungen im Jahr 2010 akzeptiert. Über dieses Ergebnis der jüngsten Verhandlungen zwischen der AOK Westfalen-Lippe und den Apothekenrechenzentren berichtete der NARZ-Vorsitzende Dr. Jörn Graue am 30. September gegenüber der AZ.

Die AOK Westfalen-Lippe hatte zuvor einige Abrechnungen um die Rabattdifferenz von 55 Cent zwischen dem alten und dem neuen Rabatt gekürzt (siehe AZ 39), so beispielsweise die April- und Mai-Abrechnungen des Norddeutschen Apothekenrechenzentrums (NARZ). Nun habe die AOK Westfalen-Lippe aber eingelenkt und die Anwendung des neuen Rabattes von 1,75 Euro zugesagt, so Graue. Die Abrechnungen würden entsprechend korrigiert, die Gelder damit an die Rechenzentren und die Apotheken zurückfließen. Die Krankenkasse gehe nun wieder von einer Fortgeltung des Kassenabschlages von 1,75 Euro aus, der aufgrund des Schiedsspruches für 2009 festgesetzt worden war. Graue erklärte dazu gegenüber der AZ: "Es ist positiv zu beurteilen, dass die AOK auf unsere Linie eingeschwenkt ist, die besagt, dass der Schiedsspruch weiter gilt, bis eine neue Entscheidung getroffen ist."

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