Gesundheitspolitik

Arzneiausgaben steigen

GKV verzeichnet im November 2009 einen Anstieg von 11%

Berlin (ks). 2,445 Mrd. Euro hat die gesetzliche Krankenversicherung im November 2009 für Arzneimittel und Impfstoffe ausgegeben – das sind 10,9 Prozent mehr als im November 2008. Dies meldete letzte Woche die AOK unter Berufung auf den Deutschen Apothekerverband.

Damit wurde im vergangenen November der zweithöchste Ausgabenanstieg im Jahresverlauf verzeichnet. Rekordhalter war 2009 der März mit einem Plus von 19,1 Prozent. Allerdings gibt es große regionale Schwankungen. In den einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen lagen die Ausgabenzuwächse im November zwischen 6,3 und 13,3 Prozent.

Die reinen Arzneimittelausgaben wuchsen der AOK zufolge um 11,1 Prozent auf 2,354 Mrd. Euro. Die Ausgaben für Impfstoffe waren mit 91,49 Mio. Euro um 6,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Nicht berücksichtigt sind die Aufwendungen für den Impfstoff gegen die Neue Grippe, die direkt über die Bundesländer abgerechnet werden.

Insgesamt stiegen die Arzneimittelausgaben von Januar bis November 2009 um 5,8 Prozent. Die Impfstoffausgaben gingen dagegen im gleichen Zeitraum um etwa 5,6 Prozent zurück. Die Ausgabenentwicklung bis November 2009 liegt damit knapp über der Rahmenvorgabe der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des GKV-Spitzenverbandes, die für 2009 ein Wachstum der GKV-Arzneimittelausgaben von 5,6 Prozent prognostiziert hatten.

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