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Der Schlaganfall

Ein Schlaganfall wird auch als zerebraler Insult, apoplektischer Insult oder Gehirnschlag, häufig verkürzend auch als Apoplex oder Insult bezeichnet. Dabei führt eine Unterbrechung der Blutversorgung im Gehirn zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des zentralen Nervensystems.
Der Schlaganfall ist in Deutschland nach ischämischen Herzerkrankungen und Krebserkrankungen mit 15% aller Todesfälle die dritthäufigste Todesursache. Jährlich erleiden 182 von 100.000 Einwohnern einen Schlaganfall, das entspricht 150.000 neu aufgetretenen Schlaganfällen und rund 15.000 Rezidivfällen. 600 von 100.000 Einwohnern sterben pro Jahr daran oder müssen mit den teilweise gravierenden Folgen leben.
Das Risiko für einen Apoplex steigt mit dem Alter: Nach dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich die Schlaganfallrate pro Dekade. Männer sind um 24 bis 30% häufiger betroffen als Frauen. Auch die Veranlagung spielt eine Rolle: so erhöht sich das Risiko auf das Doppelte, wenn Verwandte ersten Grades einen Schlaganfall erlitten haben. Weitere Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Rauchen sowie mangelnde Bewegung.
Über die Krankheit und ihre Behandlung informiert Professor Dr. Günther Deuschl.
"Der Schlaganfall: Ein dramatisches Geschehen mit Folgen", Prof. Dr. Günther Deuschl, Kiel, Sonntag, 29. März 2009, auf der Interpharm in Hamburg.

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